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Unsere Wanderung beginnt mit dem höchsten Anstieg: über die Fußgängerbrücke beim Pullinger Bahnhof. Danach geht es lange durch die trockengelegte Mooslandschaft Richtung Bienenbelegstelle. Keiner wird gestochen, aber dann müssen wir einen morschen Steg überqueren. Belehrende Tafeln erklären uns die Ausgleichs- und Überwachungsmaßnahmen: bestimmte Flächen werden nicht mehr landwirtschaftlich genutzt, sind also wilden Pflanzen, Vögeln und Schmetterlingen vorbehalten, z.B. dem Dunklen Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling – falls er dort heimisch werden sollte. Am Rand des Mooses gehen wir in langsamer Annäherung die paar Höhenmeter ins Tertiäre Hügelland hinauf, begnügen uns mit einer Fernsicht auf die neuromanische Kirche von Sünzhausen und gelangen von hinten her zur verfallenen Glöckerlalm, die in den Fünfzigerjahren mit Musik, Tanz und Bier die Landjugend von weitum anlockte. Wir machen dort Brotzeit und tauchen wieder hinab ins Moos zu unserem Ziel, der Einkehr im Pullinger Seestüberl. Von dort haben wir nur 10 Minuten zum Bahnhof, stellen uns – der Anzeigetafel gehorchend – bei A auf, der Zug hält kurz bei C an und fährt ohne uns ab. Na ja, der nächste kommt 20 Minuten später.
Tourenbegleitung, Text und Foto: Sieglinde Heinz←Übersicht Tourenberichte