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Vom Bahnhof Eching ging es bei sonnigem, kühlen Wanderwetter durch den Ort zum Echinger See und hinaus zwischen die Äcker und Wiesen.
An einem Kiefernwäldchen machten wir erste Rast. Von dort an begleiteten uns den ganzen Tag die dottergelben Blüten der Wiesen-Schlüsselblume und bald auch der Gesang der Lerchen.
Jenseits der Autobahn kamen wir zum Höhepunkt der Wanderung: dem Naturschutzgebiet Garchinger Heide. Zwischen den trockenen Gräsern standen die Haarschöpfe der Küchenschellen und die Kugelblumen. Wir ließen uns viel Zeit zum Schauen und Fotografieren und fanden Schusternagerl und Stengellosen Enzian, Zwergginster und Zwergbuchs, blauen Lein und prächtige Adonisröschen. Am schönsten aber waren die rosa Polster des Heideröschens mit seinem Nelkenduft. Im Norden der Heide waren extra für uns die ersten Orchideen aufgeblüht: zwei Stengel des dunkelvioletten Kleinen Knabenkrauts.
An einer Hecke mit Aronstab und wildem Feldsalat entlang kamen wir zur Echinger Lohe. Die Frühjahrsblüher waren dort schon verschwunden, der Boden war bedeckt mit Bingelkraut und den Sommerblättern der Herbstzeitlose. Wir freuten uns an der Vielfalt der Bäume, den Goldnesseln und den Knospen der Türkenbundlilie.
Nach einer entspannten Rast am Rand der Lohe ging es zurück in den Ort und zur Einkehr im Eiscafé Venezia.
Text: Franz Winter; Bilder: Brigitte Hillreiner