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Klammtour durch die "Hölle" 2017

Bergtour im Wettersteingebirge

Die Mauntän Kiz gehen auf die "Hölle"

Ende Mai wollen unsere Mauntän Kiz eigentlich nur eine Klammtour unternehmen – und wandern schließlich bis über 2000 m auf den Osterfelderkopf. Dabei haben wir nicht nur das Schneefeld "Gustav" besucht, sondern auch die neue Höllentalangerhütte.

Ausgeschlafen stiegen wir um 10 Uhr morgens in die Werdenfelsbahn. Gut gelaunt und laut lärmend ging es nach Untergrainau, so dass mal wieder der ganze Zugabteil wusste, dass die Mauntän Kiz auf Tour waren. Auf direktem Weg ging es vom Bahnhof nach Hammersbach, wo die eigentliche Tour startete. Auf Grund der großen Hitze waren wir aber schon dort verschwitzt und freuten uns auf eine Mittagspause am  Hammersbach. Die Kinder eilten am Bach entlang bis sie eine geeignete Stelle zum Brotzeiten und Spielen fanden. Auf einem Stahlbalken über dem Bach sitzend genossen sie die Sonne und das Mittagessen. Für uns Jugendleiter fast unerklärlich: es ist tatsächlich kein Kind ins Wasser gefallen!

Weiter ging es mit gutem Tempo, denn die Kinder wollten wohl vor den vielen Mitwanderern und Bergtouristen an der Klamm sein. Doch an diesem Wochenende war das Wetter so gut, dass es wirklich viele in die Berge zog. An der Höllentaleingangshütte kauften wir die Tickets für die Klamm und zogen die Regenjacken über. Das war eine gute Entscheidung, denn es tröpfelte oft von oben herab. Wir hatten trotz der vielen Menschen viel Spaß in der Klamm. Die Sonne brachte das Wasser zum Leuchten und sogar einen Regenbogen sahen wir in der Gischt eines Wasserfalls. Durch die Tunnel und über die luftigen Brücken stiegen wir in der engen Klamm bergauf. Trotz vielen kleinen Pausen waren wir zügig unterwegs und erreichten bald das Ende der Klamm. Es kostete uns Jugendleitern viel Mühe die Kinder davon abzuhalten, wie so viele andere Bergsteiger und Familien, direkt nach der Klamm im Steinschlag gefährdeten Bereich am Hammersbach Pause zu machen. Erst als die hohen Wände zurückwichen machten wir eine längere Pause und trockneten Jacken und Rucksäcke. Die Kinder spielten am Bach, während wir Leiter in der Sonne lagen und nass gespritzt wurden.

Los geht's am Hammersbach
Coole Mauntän Kiz

Bilder


Der letzte Aufstieg zur Hütte ist zwar nicht weit, dennoch zog er sich für die Kinder. Ein paar jammerten sogar! Also wurden sämtliche Jugendleitertricks angewandt und wir fanden uns bald vor der Höllentalangerhütte wieder. Einige von uns kannten noch die alte Hütte und bestaunten erst das moderne Gebäude. Das Holz und die Schindeln waren noch nicht verblichen und leuchteten in der Sonne – etwas störend fanden wir aber den vielen Beton. Schließlich zogen wir im großen Schuhraum die Bergstiefel aus und setzten uns nach draußen in die Sonne. Da die Terrasse von den vielen Tagesgästen voll war, suchten wir uns ein schattiges Plätzchen neben der Hütte. Mit Tannenzapfenschlachten, dem Bau einer Bank und Bestaunen von Zugspitze und Jubiläumsgrat verbrachten wir so die Zeit zum Hütten-Check-In um 17 Uhr. Natürlich wollten die Kinder im Lager ganz oben in der dritten Etage der Stockbetten schlafen, doch wir hatten Plätze in den ersten beiden Stockbettetagen. Außerdem sind die Schlafplätze ganz oben erst ab 16. Über den Abend füllte sich das Lager – die Hütte war rappelvoll. Trotzdem fanden wir einen freien Tisch fürs Abendessen. Davor aber besuchten die Kinder ein Schneefeld etwas oberhalb der Hütte, dass sie liebevoll "Gustav" nannten. Dort kraxelten sie bis zum Essen herum.

Ein großer Teller Spaghetti mit Tomatensoße war das Bergsteigeressen. Das war für die meisten genau die richtige Menge – für die wachsenden Jungs aber lange nicht genug. Ein paar kauften noch ein zweites Gericht, viele aßen zur Nachspeise noch etwas mitgebrachtes Brot. Wir Jugendleiter gönnten uns als Nachspeise noch einen Kaiserschmarrn, während die Kinder draußen spielten und „Gustav“ besuchten. Als es draußen kühl wurde, kamen die Kinder wieder rein und spielten noch ein paar Kartenspiele. Pünktlich um 10 Uhr lagen sie aber brav im Lager.

Sonnernstahlen durch das Deckenfenster und ein nerviger Klingelton eines anderen weckten uns am nächsten Morgen. Bis jedoch die letzten Kinder aufstanden, konnten die Jugendleiter noch die morgendliche Sonne auf der Terrasse genießen. Zwei Kinder kauften schließlich einen Frühstücksteller, während der Rest seine mitgebrachte Brotzeit auspackte. Gestärkt und mit viel Sonnencreme eingeschmiert, starteten wir um halb neun von der Hütte Richtung Osterfelderkopf.


Darf ich vorstellen: Schneefeld Gustav
Zugspitze

Ein schöner, anfangs schattiger und leicht ausgesetzter Weg führte uns zunächst Richtung Knappenhäuser. Dort durften die Kinder nochmal entscheiden, ob sie den längeren Weg zum Osterfelderkopf oder den kürzeren zum Hupfleitenjoch nehmen wollten. Die Entscheidung fiel auf den Osterfelderkopf und die Kinder führten nun die Gruppe nach oben. Das Tempo war hoch, wir Jugendleiter fielen immer wieder hinter den Kindern zurück. Wieder überholten wir einige andere Wanderer – viel war aber nicht los. Geschickt fanden die Kinder den Weg durch die Schneefelder und über die steilen Treppen auf dem Rinderweg. Schließlich standen wir am Höllentor. Dort waren wir etwas verwirrt, denn wir fanden keine klare Beschilderung. Nach dem Blick in die Karte fanden wir heraus, dass dies schon der höchste Punkt war und der Osterfelderkopf nicht mehr weit entfernt. Die letzten Meter gingen bergab über ein paar Schneefelder und schon standen wir am Gipfel. In knapp 2 ½ Stunden hatten wir die mit drei Stunden ausgeschriebene Etappe geschafft – Respekt liebe Mauntän Kiz!

Wir gönnten uns eine lange Gipfelrast im perfekten Sonnenschein. Dabei aßen wir unsere restliche Brotzeit auf, erkundeten das AlpspiX, sahen Paragleitern beim Start zu und versuchten blind den Geschmack von Gummibärchen zu erraten. Für den Abstieg wählten die Kinder den Forstweg bis zum Kreuzeckhaus. Von dort ging es über den Jägersteig endlos runter… und runter… und runter. Dabei konnten wir nur wenige kurze Pausen machen, weil wir den Zug schaffen mussten. Die Kinder liefen zusammen im Abstand zu uns Jugendleitern und hatten Spaß mit einem kaputten Handy, das sie am Wegrand gefunden hatten.

Insgesamt waren es 1300 Hm –natürlich waren wir alle ziemlich erschöpft, als wir in Hammersbach ankamen. Doch ohne Rast mussten wir möglichst schnell durch die sommerliche Hitze zum Bahnhof in Untergrainau. Endlos zog sich diese letzte halbe Stunde, doch auch diese ging vorbei. Schön, dass wir nicht lange auf den Zug warten mussten. Glücklich winkten die Kinder dem Lokführer und legten schließlich im Zug die Beine hoch. Geschafft! Leider waren die Mauntän Kiz nicht ganz so erschöpft, wie es zunächst den Anschein hatte. Denn die armen Jugendleiter wurden bis München geärgert, naja zumindest ein bisschen.

Herausgekommen ist eine super Tour und zwei stolze Jugendleiter, die sich freuen, wie gut die Kinder gelaufen sind. Danke auch an den Wettergott: Besser hätte das Wetter nicht sein können!

Text & Bilder: Anna Würfl

Mit dabei waren: Alessa, Simon, Jakob, Maxi, Erik, Tobi und Flo
Leiter: Elias und Anna

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Aufstieg mit grandioser Aussicht
Das AlpspiX